Eine Outdoor-Lektion über das Verhältnis von Bauwerken und Landschaft

Im Polytechnikum Mailand gibt es einige Verfechter von Unterricht außerhalb der Aula auf Straßen, Plätzen, im Gebiet und in echten Unternehmen. Elena Granata, Dozentin des „Laboratoriums für Urbanistik”, begleitet von Fiore de Lettera, Direktor von CityLab, Crossmedia-Laborator über Städte und Architektur und Mario Tancredi, Dozent der Universidad de La Salle di Bogotà, haben beschlossen eine Outdoor-Lektion zu organisieren, die das Verhältnis von Bauwerken und Landschaft zwischen Arbeitsräumen und Natur betrifft sowie welche architektonischen Möglichkeiten es in einer unberührten Umgebung wie einem Nationalpark geben kann.
Erster offizieller Besuch einer Universität nach der Eröffnung des Werks. Nachstehend die Feedbacks einiger Studenten.
„Der Weg schlängelt sich inmitten sanfter, aneinandergereihter Hügel durch das Tal. Vor dem hellblauen Hintergrund bewirkt das dünne, schwarze Kabel der Hochspannungsleitung ein geschwungenes Spiel: eine flüssige Melodie, geprägt vom Rhythmus der Distanz. Eine Kette an Scheunen – neu und alt, gebraucht und ungebraucht – erstreckt sich völlig planlos über das Gelände. Alte Bauernhäuser, geschützt durch einen ebenso alten Baumbestand, versuchen ihren Verfall zu ignorieren. Weiter oben verrät eine landwirtschaftlich geprägte, angebaute Linie die Bewegungen der Erde und veranlasst eine wissenschaftliche Fantasie in die Tiefe zu reisen, um die intimsten Bewegungen zu entdecken. Die Geometrie des Bodens ist ziemlich unregelmäßig, rechtwinklige Anbauflächen geben sich den Wechsel mit kleinen Wäldchen oder Obstbäumen. Wildpflanzen bevölkern die Grenzlinien und dehnen sich einzeln oder in Gruppen bis auf die angebauten Felder aus. Eine mittelalterliche, mittlerweile machtlose Burg wacht über die Grafschaft. Oben die Gipfel des Apennins, auch weiße Wolken genannt.”
Lorenzo Sacchi
„Wir sind sehr überrascht, an einem so abgelegenen Ort eine derartige Anlage vorzufinden: Glas, Holz und Stahl beherrschen den Hügel. Wir gehen hinein und alles, was ich sehe, ist Fleisch und Menschen, die dieses verarbeiten. Hier beginnt nun ein sehr hilfsbereiter junger Mann, uns die zur Schinkenherstellung erforderlichen Fleischverarbeitungsprozesse zu erklären. Kälte, Feuchtigkeit, Gerüche (teils angenehm, teils nicht) ich bin beeindruckt: nicht nur aufgrund der Arbeitsqualität, sondern insbesondere, weil ich das Gefühl habe, mich in einem bis ins kleinste technische Detail ausgeklüngelten und im Einklang mit der umgebenden Natur stehenden Gebäude zu befinden. Nachdem wir das Gebäude verlassen haben, steigen wir auf roten Treppen auf den Hügel. Hier habe ich das Gefühl, bei einem Schinkenbrötchen, Hitze, Insekten, Allergie und Durst ganz Preci sehen zu können.”
Ruggero Sciuto

Über uns schreibt (und sagt) man
1. März 2016_Baugewerbe und Land, ausführende Tageszeitung des Sole 24 ore_Ein Artikel über unser Werk und die seitens des Architekten Enzo Eusebi in das „sich durch fortschrittliche Qualitätsstandards und eine ausgeprägte Sensibilität für die Natur auszeichnende Projekt” aufgewandte Sorgfalt.
29. Februar 2016_arketipomagazine.it die offizielle Website der Zeitschrift Arketipo, eine monatlich herausgegebene internationale Zeitschrift für Architektur und Bauingenieurswesen_Zeigt die Architektur unseres Firmensitzes, der durch die Verwendung von Spiegel-Finishs die ihn umgebende Natur multipliziert.
26. Februar 2016_dezeen.com, das weltweit erste Online-Magazin für Design und Architektur_Unserer Schinkenfabrik in Preci und Enzo Eusebi wurde ein ausführlicher Artikel über alle Planungs- und Ausführungsphasen gewidmet. Und auf der Instagram-Seite des Magazins findet man nur vier Tage nach der Veröffentlichung fast 4000 Likes!!
2012_ Il Messaggero_Ein Artikel zur Gelegenheit der Projektpräsentation unseres Schinkenbetriebs in Venedig im Rahmen der 13. Biennale in der von Luca Zevi geplanten Italien-Halle. Zu diesem Anlass wurde auch ein Interview mit dem Bürgermeister der Gemeinde Preci, Pietro Bellini, gemacht.

Die Kunst des Salzens
Das Salzen des Schinkens aus Norcia sieht die Verwendung von marinem Natriumchlorid und Pfeffer in geringen Mengen vor und erfolgt in zwei Schritten: Nach dem ersten Salzvorgang wird der Schinken sieben Tage bei geringer Temperatur (1–4 °C) und einer Feuchtigkeit von 70–80 % gelagert. Anschließend wird er Schinken gewaschen und die Blutgefäße werden ausgedrückt. Der nun folgende zweite Salzvorgang dauert 14–18 Tage. Die Reifezeit muss mindestens 12 Monate betragen und in den Handel kommen nur Produkte mit nachstehenden Eigenschaften: BIRNENFORM (wird durch das Zurichten der Schenkel erzielt); GEWICHT nicht unter 8,5 kg; AUSSEHEN AUFGESCHNITTEN kompakt, von rosa bis roter Farbe; AROMA charakteristisch, leicht würzig; GESCHMACK kräftig, aber nicht salzig. Der Schinken von Norcia wird mit einer das Produkt identifizierenden Kennzeichnung und der g.g.A.-Brandmarkung in den Handel gebracht.
